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Fotoausstellung im Schloss Fürstenried
Exerzitienhaus der Erzdiözese München und Freising, Forst-Kasten-Allee 103, 81475 München
Vernissage  Donnerstag 20. September 2018 um 19 Uhr
Ausstellungsdauer  21.09.2018 – 01.11.2018,  Montag – Freitag  10:00 Uhr – 17:00 Uhr
zusätzlich am  Tag der offenen Tür  Schloss Fürstenried  Sonntag 23. September 2018

Gotteshäuser
Mysterium und Sachlichkeit
2 Fotografen – 2 Wahrnehmungen

Jelisaveta Schwarzbach  •  Harald Röh

Mit Betonung von Licht und Schatten, und ausdruckstarker malerischer Farbgebung lässt Jelisaveta Schwarzbach in ihren Fotos das einzigartige Charisma eines Gotteshauses entstehen. Die Auseinandersetzung mit dem Mysterium eines sakralen Raumes, seiner Wirkung und den persönlichen Empfindungen wie Trost und Zuflucht, Behütet- und Geborgensein werden künstlerisch umgesetzt.

Im Gegensatz dazu führen Harald Röhs Fotos durch Schärfe und Präzision der Aufnahmen in die Tiefen des Raumes und erfassen die architektonischen Besonderheiten der Gotteshäuser. Er zeigt ein sachliches und genaues Bild der Räumlichkeiten, die technische Brillanz seiner Bilder  vermag aber die Ästhetik und Erhabenheit der abgebildeten Orte eindrucksvoll wiederzugeben.

Die Ausstellung umfasst zusammen 30 Bilder.

Dabei zeigt Harald Röh in seinen Bilder am Beispiel Münchner Kirchen, wie theologische und liturgische Reformen im 20. JH. den Kirchenbau tiefgreifend verändert haben. „Öffnung der Kirche zur Welt“ war das Anliegen der großen christlichen Kirchen. Der Einsatz neuer Materialien und Konstruktionen ermöglichte die Verwirklichung neuer Raumkonzepte, so dass diese teilweise minimalistisch gestalteten Innenräume vielfältig nutzbar werden, für Gottesdienste wie auch für andere Feiern und kulturelle Veranstaltungen.

Die Ausstellungsbilder von Harald Röh aus der gemeinsamen Ausstellung mit Jelisaveta Schwarzbach sind in einem Ausstellungskatalog zusammengefasst, der hier als PDF-Download verfügbar ist.

Die Pressemitteilung zur Ausstellung ist hier als PDF-Download verfügbar.

 

 

Die in 2018 geweihte St. Josef Kirche in Holzkirchen wurde von dem Architekt Eberhard Wimmer entworfen. Die schiefe Kegelkonstruktion der Kirche ist dabei aus horizontalen zweiteiligen Holzringen mit Stahleinlagen und Furnierschichtholz hergestellt.

 

Die ursprünglich klassisistisch geprägte Basilika St. Bonifaz der Benediktinerabtei wurde nach der Zerstörung im 2. Weltkrieg von dem Architekt Hans Döllgast mit sparsamen Mitteln in verkürzter Form wiederaufgebaut. Die Kirche besitzt nun einen fast quadratischen offenen Gottesraum.
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